Kurkuma ist Bestandteil des "gewöhnlichen" Curry-Pulvers. Viel mehr können viele damit auch nicht anfangen. Das könnte daran liegen, dass es puren Kurkuma in den meisten Geschäften nicht zu kaufen gibt. Und das wiederum wird wohl am sehr bitteren und gewöhnungsbedürftigen Geschmack des Gewürzes liegen
Aber genau da sehe ich einen Vorteil für mich! "Bittere Medizin wirkt besser!" Den Spruch haben viele sicherlich schon einmal gehört. Durch den bitteren Geschmack erhöht sich der Placebo- Effekt deutlich, da mir sehr bewusst wird, dass ich diesen herben Geschmack in Kauf nehme um gesund zu werden/bleiben. Ich kann mir deutlich vorstellen, dass diese "Medizin" wirkt, und hier ist man schon wieder beim Visualisieren.
Kurkuma wird ein großer gesundheitlicher Nutzen nachgesagt. Ja, sogar gegen Alzheimer soll er helfen. In Indien zum Beispiel gibt eine sehr geringe Alzheimer-Rate. Außerdem ist Kurkuma Entzündungshemmend und soll die Leber schützen. Viele Vorteile von Kurkuma wurden auch schon wissenschaftlich bestätigt.
Eine krebshemmende Wirkung konnte in vielen Laboruntersuchungen festgestellt werden. So konnten Erfolge mit im Labor gezüchteten Krebszellen erzielt werden, aber auch Versuche an Mäusen haben eine krebshemmende Wirkung nachgewiesen. Es wurden gewisse Prozesse unterbunden, die für die Krebszelle überlebenswichtig sind, was den Zelltod zur Folge hat. Was mich aber viel mehr von der krebshemmenden Wirkung überzeugt ist, dass die Krebsrate in Indien so viel geringer ist, als bei uns. So bekommen zum Beispiel etwa 5 von 100.000 Indern Prostatakrebs wogegen es in den USA ganze 104 Fälle von dieser Krebsart verteilt auf 100.000 Personen sind. Das ist fast 21 mal so viel!!! Auch Brustkrebs kommt in den USA fast 5 mal häufiger vor, als in Indien. Ich denke das sagt mehr aus als Studien, die von Pharmakonzernen bezahlt werden.
Wie soll man ihn zu sich nehmen?
Also ich bin kein Freund von diesen Kurkuma-Kapseln. Die sind erstens viel zu teuer und außerdem fehlt mir da der schon beschriebene
Placebo-Effekt durch den bitteren Geschmack. Außerdem wird so ein Teil des Kurkumins durch die Mundschleimhaut aufgenommen und gelangt direkt ins Blut ohne von der Leber verstoffwechselt zu
werden.
Es wird dazu geraten Kurkuma zusammen mit schwarzem Pfeffer und etwas Fett zu sich zu nehmen, da unser Körper sonst einen Großteil des Kurkumins gar nicht aufnehmen kann.
Ich habe folgende Wege für mich entdeckt Kurkuma in meine Ernährung effizient einzufügen:
Gemüse-Curry
Im Internet findet ihr zahlreiche Gemüse-Curry-Rezepte. Fügt da einfach Kurkuma und schwarzen Pfeffer hinzu und ihr habt eine gesunde Mahlzeit mit Kurkuma. Steigert die Menge Kurkuma langsam um euch an den Geschmack zu gewöhnen. Bringt ja nichts wenn ihr ein super gesundes Gemüse-Curry habt und es nicht esst.
Beeren-Smoothie mit grünem Tee, Leinöl, Sulforaphan, schwarzem Pfeffer und Kurkuma
Stark gewöhnungsbedürftig, aber gehört für mich schon fast zur täglichen Ernährung dazu. Ich gebe gefrorene Himbeeren, abgekühlten grünen Tee,
Schwarzen Pfeffer, Kurkuma, Pulver aus getrockneten Brokkolisprossen und einen Schuss Leinöl in den Mixer.(Es sollte schon ein etwas Leistungsstarker Mixer sein. Bei nem ganz billigen hatte ich
nur ungenießbaren Brei. )
Bei der Menge an Kurkuma könnt ihr euch langsam steigern. Bei mir sind es etwa 2 gehäufte Teelöffel pro Mixer.
Ich trinke davon fast täglich mehr als einen Liter.
Auch wenn es keine direkte Auswirkung auf den Krebs haben sollte habe ich wenigstens einen starken Placebo Effekt, das Gefühl aktiv für meine Gesundheit zu kämpfen und tue generell etwas gutes für meine Gesundheit.
Rahmspinat mit reichlich Kurkuma und Pfeffer
Da ich meistens erst spät nach Hause komme und trotzdem etwas essen möchte mache ich mir häufig einfach Rahmspinat mit Eiern. Geht schnell und man
haut sich Abends nicht nochmal den Bauch mit unnötig vielen Kalorien voll. Hier kann man auch wunderbar den Kurkuma verwenden. Einfach reichlich Kurkuma und Pfeffer in den Spinat geben und schon
habt ihr wieder Kurkuma in eurem Speiseplan. Auch hier gilt: Langsam steigern!
Ihr findet bestimmt selbst noch Möglichkeiten Kurkuma in euren Speiseplan einzubauen. Seid einfach ein bisschen mutig und kreativ.
Email: DER_CHRIS87@aol.com
Oktober 2011
Im Alter von 24 Jahren bekam ich die Diagnose Anaplastisches Astrozytom WHO Grad 3 mit anschließender OP. Keine Komplikationen.
November 2011 - April 2012
Strahlentherapie (60Gy) ohne Chemo.
Außer Haarausfall an den bestrahlten Stellen keine Nebenwirkungen. Nach wenigen Monaten kamen die Haare wieder.
April 2012
Bei den MRT Bildern meinte der damals behandelnde Arzt eine neue Kontrastmittelaufnahme zu sehen und nach Besprechung im Tumorboard rät man mir zu erneuter OP und einer Chemo-Therapie.
Mai 2012
Zweitmeinung eingeholt! Nach einem PET meinte diese zu mir, dass es kein Rezidiv ist. Wahrscheinlich nur eine Folge der kürzlich erfolgten
Strahlentherapie.
Mai 2012 - April 2016
Alle 3 Monate erfolgte ein Kontrol-MRT. Bis April 2016 zeigten die Bilder einen stabilen Verlauf.
April 2016
Im längerfristigen Verlauf wurde ein leichtes Tumorwachstum entdeckt. Es wird zu einer Chemotherapie geraten, die ich abgelehnt habe.
August 2016
Das MRT zeigte wieder ein leichtes Wachstum und diesmal auch eine Schrankenstörung. Eine kombinierte Strahlen und Chemotherapie werden empfohlen.
September 2016
Zweitmeinung wird eingeholt und es wird zu einem FET-PET geraten. Das PET zeigt metabolisch aktives Tumorgewebe. Die dortige Ärztin würde an meiner Stelle erstmal abwarten.Die "Zweitmeinung" rät zu OP oder Biopsie.
Oktober 2016
Ich habe mich für die Biopsie entschieden, da mir das Risiko einer OP zu groß war. Die Biopsie verlief ohne Komplikationen und zeigte, dass es sich um das altbekannte Astrozytom Grad 3 handelt. Wenigstens kein Upgrade auf Grad 4! Außerdem zeigte sich das MRT vor der Biopsie fast unverändert.
Die "Zweitmeinung" rät schnellstmöglich zu einer Strahlen/Chemotherapie und empfiehlt noch eine OP.
November 2016
Einholung einer "Drittmeinung". Aufgrund der heiklen Lage des Tumors und meinem fabehaften Allgemeinzustandes sowie den MRT Bildern findet der Arzt es unverantwortlich in meinem Fall überhaupt zur OP zu raten. Erstmal ein neues MRT in 3 Monaten abwarten!
Januar 2017
Gleiche Klinik anderer Arzt. Das neue MRT zeigt eine etwas stärkere Kontrastmittelaufnahme nahezu unveränderter Größe des Tumors. Der Arzt rät zur Sicherheit zu
einer Chemotherapie mit Temozolomid (6 Zyklen). Ich stimme zu .
Januar 2017 - März 2017
Ich vertrage die Chemo absolut ohne Nebenwirkungen. Das neue MRT zeigt ein unverändertes Tumorvolumen und eine unveränderte Kontrastmittelaufnahme. Nur eine kleine
Zyste ist neu. Der Arzt ist zufirieden.
März 2017 - Juni 2017
Ich vertrage die Chemo weiterhin ohne Nebenwirkungen. Das MRT zeigt einen leichten Rückgang des Kontrastmittels. Das ist mehr als der Arzt erwartet hat. Da ich die
Chemo so gut vertrage und wohl anschlägt machte ich den Vorschlag mehr als 6 Zyklen zu machen. Wir einigen uns auf insgesamt 9 Monate.
Das nächste MRT ist im September 2017.
September 2017
Die 9 Monate Temodal habe ich sehr gut vertragen. Und das MRT danach war auch wieder sehr sehr gut. Die Kontrastmittelaufnahme ist nur noch minimal und auch der Tumor an sich ist "schlanker" geworden. "Geplant" war eigentlich nur der Stillstand des Tumors, bekommen habe ich einen Rückgang :-)
Januar 2018
Mein subjektives Gefühl hat mich nicht getäuscht! Mir geht es fabelhaft, die Auren sind deutlich weniger und somit war das MRT gut. Stabiler Befund! :-)
Juni 2018
Nach 6 Monaten ist dann doch die Kontrastmittelaufnahme etwas mehr geworden. Laut Arzt aber kein Grund zur Panik. Das nächste MRT ist schon in 2 Monaten und es könnte sein, dass es da schon wieder besser aussieht.
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